/ 20.06.2013
Rex Butler
Slavoj Žižek zur Einführung. Aus dem Englischen von Bettina Engels
Hamburg: Junius 2006; 231 S.; 14,90 €; ISBN 978-3-88506-624-8Ein geschlossenes wissenschaftliches Anliegen bei Žižek auszumachen, fällt schwer, weil der streitbare Intellektuelle wie kaum ein anderer abstrakt-philosophische Themen und Theorien (Poststrukturalismus, insbesondere Lacan) mit Elementen der Popkultur (Medien, Kino) verknüpft. Er versteht dies als Beitrag zur Ideologiekritik, weshalb nahezu alle seine Stellungnahmen auch politischer Natur sind. Die Hauptschwierigkeit für eine einführende Kommentierung liegt in einer Systematisierung, der sich Žižek selbst immer wieder entzieht. Butler beschreibt diese Probleme in einem langen ersten Kapitel, bevor er sich mit Žižeks semiotisch-psychoanalytischer Position auseinandersetzt. Als Einführung ist Butlers Text nicht geeignet, weil das Abstraktionsniveau zu hoch angesetzt ist, um Laien, die kein fundiertes Wissen über die klassische Philosophie (Hegel, Schelling, Marx) und neuere Theoriepositionen (Lacan, J. Butler, Laclau und Mouffe) haben, das Anliegen des Kulturanalytikers nahezubringen.
Frank Schale (FS)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Technische Universität Chemnitz.
Rubrizierung: 5.46 | 5.42
Empfohlene Zitierweise: Frank Schale, Rezension zu: Rex Butler: Slavoj Žižek zur Einführung. Hamburg: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25670-slavoj-iek-zur-einfuehrung_29780, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 29780
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Dr., wiss. Mitarbeiter, Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte, Technische Universität Chemnitz.
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