Die von Liebsch besorgte Sammlung versammelt auf knappem Raum eine gelungene Auswahl von Auszügen aus zentralen Werken der Sozialphilosophie von Hobbes bis zur Gegenwart. Jedem Text vorangestellt ist ein kurzer Lebenslauf des Autors, der Lebensdaten, Werke und zentrale Ideen nennt. Inhalt: Thomas Hobbes: De Cive (1642). Ursprüngliche Sozialität? (47-68); Jean-Jacques Rousseau: Discours sur l'inégalité (1755). "Natürliches" Affiziertwerden vom Anderen? (69-75); Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes (1807). Selbstbewußtsein und Kampf um Anerkennung (77-85); Karl Marx: Nationalökonomie und Philosophie (1844). Entfremdung, Arbeit und Tausch (87-98); Martin Heidegger: Sein und Zeit (1927). Selbst- und Mitsein (99-117); Karl Löwith: Das Individuum in der Rolle des Mitmenschen (1928). Die Beziehung zum Anderen als Begegnung und Entsprechung (119-139); Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen (1929/31). Transzendentale Intersubjektivität: Der vergegenwärtigte Andere als Fremder (141-158); Jean-Paul Sartre: L'être et le néant (1943) Unter den Augen des Anderen (159-165); Emmanuel Levinas: Totalité et l'infini (1961). Der Anderen und die Dritten (167-179); Jürgen Habermas: Theorie und Praxis (1963). Kritische Theorie der Gesellschaft in geschichtlicher Perspektive (181-224).