Skip to main content
/ 20.06.2013
Detlef Horster

Sozialphilosophie

Leipzig: Reclam Verlag 2005 (Grundwissen Philosophie); 160 S.; 9,90 €; ISBN 3-379-20118-9
Entsprechend der Konzeption der Reihe soll die Lektüre durch die Erläuterung von Kernthesen und Schlüsselbegriffen sowie durch eine kommentierte Bibliografie unterstützt werden. Gewiss gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was Sozialphilosophie ist. Der an der Universität Hannover lehrende Autor legt seiner Einführung eine Bestimmung zugrunde, derzufolge diese Disziplin „das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und die sich daraus ergebenden Probleme aufgreift; wobei der Maßstab dafür, was ein Problem ist, die gesamtgesellschaftliche Ordnung ist“ (8). Die Monografie folgt zwei thematischen Perspektiven. Zunächst zeichnet der Autor die Entwicklung der Sozialphilosophie nach: einerseits mit Blick auf die Entstehung der Geistes- und Sozialwissenschaften bei Comte, Spencer, Dilthey und Max Weber, andererseits hinsichtlich des Übergangs von der Handlungs- zur Systemtheorie (Marx, Max Weber, Parsons, Habermas, Luhmann). In einem zweiten Schritt behandelt er das – für Sozialphilosophie konstitutive - Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in theoriegeschichtlicher Einstellung.
Thomas Mirbach (MIR)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Lawaetz-Stiftung Hamburg, Lehrbeauftragter, Institut für Politische Wissenschaft, Universität Hamburg.
Rubrizierung: 5.15.35.425.45 Empfohlene Zitierweise: Thomas Mirbach, Rezension zu: Detlef Horster: Sozialphilosophie Leipzig: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23374-sozialphilosophie_26809, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 26809 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA