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/ 03.06.2013
Marian Döhler / Philip Manow

Strukturbildung von Politikfeldern. Das Beispiel bundesdeutscher Gesundheitspolitik seit den fünfziger Jahren

Opladen: Leske + Budrich 1997 (Gesellschaftspolitik und Staatstätigkeit 13); 198 S.; kart., 44,- DM; ISBN 3-8100-1865-1
"Grundlage der Studie ist die analytische Unterscheidung zwischen politischen Entscheidungsstrukturen und sektoralen Interessenkonstellationen. Ausgehend von der These, daß sich die Entwicklungsdynamik von Politikfeldern aus der wechselseitigen Beeinflussung dieser beiden Pole ergibt, analysiert dieses Buch sektorale Wandlungsprozesse exemplarisch anhand der bundesdeutschen Gesundheitspolitik von den fünfziger bis zu den neunziger Jahren. Durch die Kontrastierung unterschiedlicher Zeitpunkte wird deutlich, daß die typischen Merkmale bundesdeutscher Innenpolitik wie das Vorherrschen von Koalitionsregierungen, die föderale Kompetenzverteilung sowie die Präsenz organisierter Interessen in ihrer Wirkung auf politische Entscheidungsprozesse keine zeitlich invarianten Größen darstellen, sondern selbst erheblichen Veränderungen unterliegen. Daraus ergeben sich methodisch-konzeptionelle Schlußfolgerungen für die Analyse von Politikfeldern sowie Erklärungsansätze für den Wandel politischer Entscheidungsprozesse im Regierungssystem der Bundesrepublik." (letzte Umschlagseite) Inhaltsübersicht: 1. Einleitung: 1. Problemstellung; 2. Interessenkonstellationen und Entscheidungsstrukturen als analytische Bezugspunkte. 2. Gesundheitspolitik im Wandel der Entscheidungsstrukturen: 1. Dimensionen der Ausdifferenzierung des gesundheitspolitischen Entscheidungssystems; 2. Die Formierung des gesundheitspolitischen Entscheidungsgefüges: 2.1. Parteien und die Verbände; 2.2. Parteien und die Verwaltung; 2.3. Parteien und das Bund-Länder-Verhältnis; 2.4. Parteien und die Prozeduren exekutiver Entscheidungsfindung. 3. Akteurwechsel, Rollenfindung und veränderte Interessen im gesundheitspolitischen Entscheidungssystem. 3. Gesundheitspolitische Interessenkonstellationen im Wandel: 1. Positionsveränderungen im Verhältnis Staat - Verbände; 2. Die Ausdifferenzierung von Rollen und Interessen im gesundheitspolitischen Akteurssystem; 3. Ordnungspolitische Leitbilder und reformpolitische Strategiediskurse: 3.1. Korporatisierung als gesundheitspolitische Strategie; 3.2. Die Expertisierung der Gesundheitspolitik. 4. Schlußfolgerungen: 1. Methodische Konsequenzen für die Analyse von langfristigem politischen Wandel; 2. Empirische Tendenzen des sektoralen Wandels.
Sabine Steppat (Ste)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.3432.3312.325 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Marian Döhler / Philip Manow: Strukturbildung von Politikfeldern. Opladen: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/3287-strukturbildung-von-politikfeldern_4304, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 4304 Rezension drucken
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