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/ 18.06.2013
Rolf Steininger

17. Juni 1953. Der Anfang vom langen Ende der DDR

München: Olzog 2003; 206 S.; pb., 14,90 €; ISBN 3-7892-8113-1
Die Massenproteste der DDR vom 17. Juni 1953 gegen das SED-Regime, für freie Wahlen, Presse- und politische Freiheit haben eine Langzeitwirkung gehabt und ihre Vollendung letztlich in den Protesten vom Herbst 1989 gefunden, die dann zum endgültigen Untergang der DDR führten - so die zentrale These des Autors. Im ersten Teil werden die wesentlichen Aspekte und Ursachen der Proteste um den 17. Juni nachgezeichnet. Im zweiten Teil analysiert der Autor die Langzeitfolgen und politischen Auswirkungen dieses für die SED-Führung fast als traumatisch einzuschätzenden Ereignisses. Dabei werden insbesondere neuere Erkenntnisse aufgrund der erst seit der Wiedervereinigung verfügbaren Unterlagen mit in die Darstellung einbezogen. Ein umfangreicher Dokumentenanhang ergänzt das kompakte und übersichtliche, an ein breites Lesepublikum gerichtete Buch. Inhaltsübersicht: I. Der 17. Juni: 1. Vorgeschichte; 2. Moskau und die SED; 3. Der Aufstand; 4. Reaktion und Interpretation; 5. Der Westen. II. Das lange Ende: 1. Entstalinisierung; 2. Mangelwirtschaft; 3. Die Mauer; 4. Stasi und Repression; 5. „Die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik"; 6. Das Ende.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.314 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Rolf Steininger: 17. Juni 1953. München: 2003, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19411-17-juni-1953_22564, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 22564 Rezension drucken
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