/ 17.06.2013
Uwe H. Bittlingmayer / Rolf Eickelpasch / Jens Kastner / Claudia Rademacher (Hrsg.)
Theorie als Kampf? Zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus
Opladen: Leske + Budrich 2002; 492 S.; kart., 24,80 €; ISBN 3-8100-3352-9Der Band geht auf Anregungen einer gleichnamigen Tagung zurück, die im Oktober 2000 vom Forschungskolloquium "Gesellschaftstheorie und Zeitdiagnose" am Institut für Soziologie der Universität Münster veranstaltet wurde. Die Fragestellungen, Diskussionen und Vorträge dieser Veranstaltung wurden in die Aufsätze eingearbeitet, die teilweise bereits an anderer Stelle veröffentlicht worden sind.
Inhalt: Uwe H. Bittlingmayer / Rolf Eickelpasch: Pierre Bourdieu: Das Politische seiner Soziologie. Zur Einführung (13-26). Politische Soziologie als Kritik der Macht: Sighard Neckel: Die Mechanismen symbolischer Macht. Kabylen und Kapitalismus: Einführendes zur Soziologie Pierre Bourdieus (29-34); Steffani Engler / Karin Zimmermann: Das soziologische Denken Bourdieus - Reflexivität in kritischer Absicht (35-47); Rolf Eickelpasch: Parteiliche Unparteilichkeit. Paradoxien in der Begründung einer kritischen Soziologie bei Pierre Bourdieu (49-60); Michael Vester: Das relationale Paradigma und die politische Soziologie sozialer Klassen (61-121); Klaus Kraemer: Charismatischer Habitus. Zur sozialen Konstruktion symbolischer Macht (123-141). Politik der Geschlechterverhältnisse: Claudia Rademacher: Jenseits männlicher Herrschaft. Pierre Bourdieus Konzept einer Geschlechterpolitik (145-157); Susanne Kröhnert-Othman / Ilse Lenz: Geschlecht und Ethnizität bei Pierre Bourdieu. Kämpfe um Anerkennung und symbolische Regulation (159-178). Zeitdiagnose Neoliberalismus: Stephan Egger / Andreas Pfeuffer: Zur Ideologie der Krise. Eine Apologie ihrer Kritik bei Pierre Bourdieu (181-196); Olaf Groh: Neoliberalismus als hegemoniales Projekt. Zur Erklärungskraft der Politischen Soziologie Pierre Bourdieus (197-223); Uwe H. Bittlingmayer: Transformation der Notwendigkeit. Prekarisierte Habitusformen als Kehrseite der "Wissensgesellschaft" (225-252). Kritik der Staatsgewalt: Pierre Bourdieu / Olivier Christin / Pierre-Étienne Will: Über die Staatswissenschaft (255-267); Loïc Wacquant: Tödliche Symbiose. Wenn Ghetto und Gefängnis sich verbinden (269-317); Jens Katner: "Fleischgewordene Höllenmaschine". Staatlicher Rassismus als neoliberale Politik (319-341). Herrschaft der Eliten: Hans-Peter Müller: Globale Eliten? Eine soziologische Problemskizze (345-360); Michael Hartmann: Leistung oder Habitus? Das Leistungsprinzip und die soziale Offenheit der deutschen Wirtschaftselite (361-377). Bildung, Macht, Intellektuelle: Carsten Keller / Olivier Schöller: Autoritäre Bildung. Bildungsreform im Zeichen von Standortwettbewerb und neuen Eliten (381-414); Ullrich Bauer: Sozialisation und die Reproduktion sozialer Ungleichheit. Bourdieus politische Soziologie und die Sozialisationsforschung (415-445); Daniel Dravenau: Herablassung, Rigorismus, Konformität. Klassenhabitus und autoritärer Charakter (447-471); Peter Wiechens: Diskursive Gewalt. Zur Bourdieu-Derrida-Kontroverse über Heidegger (473-485).
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.46 | 5.42
Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Uwe H. Bittlingmayer / Rolf Eickelpasch / Jens Kastner / Claudia Rademacher (Hrsg.): Theorie als Kampf? Opladen: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/16623-theorie-als-kampf_19097, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 19097
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Dr., Politikwissenschaftler.
CC-BY-NC-SA