/ 31.05.2013
Jürgen Friedrich / Bernd Westermann (Hrsg.)
Unter offenem Horizont. Anthropologie nach Helmuth Plessner. Mit einem Geleitwort von Dietrich Goldschmidt
Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Daedalus. Europäisches Denken in deutscher Philosophie 7); 359 S.; 98,- DM; ISBN 3-631-47273-0Die Anthropologie Helmuth Plessners nimmt in der Philosophie des 20. Jahrhunderts eine zwar nicht immer gebührend gewürdigte, aber dennoch herausragende Stellung ein. Die Publikation einer Berliner Tagung zum 100. Geburtstag Plessners gibt u. a. Anlaß, seine Bedeutung für die Sozialwissenschaften zu überdenken. Für den Politikwissenschaftler sind von den 26 Beiträgen des in vier Kapitel gegliederten Bandes wichtig das Kapitel "Moderne und Modernität" mit Beiträgen zu Plessners Konzeption der Anthropologie und das Kapitel "Geschichte und Geschichtlichkeit", vor allem aber das Schlußkapitel "Perspektivität und Perspektiven" mit Beiträgen zur politischen Anthropologie (Ronald Hitzler: Der Kampf um Macht. Zu einer Anthropologie politischen Handelns nach Plessner, 286-298; Ilja Srubar: Macht und soziale Institutionalisierung. Zu Plessners Anthropologie der Macht, 299-306) und Soziologie (Christian v. Ferber: Die Soziologie - ein Werkzeug der Freiheit?, 327-335).
Klaus Dicke (KD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.4
Empfohlene Zitierweise: Klaus Dicke, Rezension zu: Jürgen Friedrich / Bernd Westermann (Hrsg.): Unter offenem Horizont. Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/556-unter-offenem-horizont_346, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 346
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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