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/ 03.06.2013
Wolfgang Schluchter

Unversöhnte Moderne

Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1996; 325 S.; 22,80 DM; ISBN 3-518-28828-8
Schluchter ist einer der ausgewiesensten deutschen Max Weber-Experten. Dieser Band enthält Aufsätze zu Max Weber im Kontext seiner Zeitgenossen, die überwiegend schon ein- oder mehrmals erschienen sind, die hier aber erstmals zusammen vorliegen. Der Titel versteht sich als Kampfansage: "Den Schritt in die von Weber so eindrucksvoll analysierte Moderne halte ich für irreversibel, den in die Postmoderne für eine Mode." (7) Die Probleme der Moderne seien "nur auszukämpfen und auszuhalten, nicht aber aufzulösen, also zu versöhnen" (8). Inhalt: Handeln und Entsagen. Max Weber über Wissenschaft und Politik als Beruf [1992 u. 1995]; Physis und Kultur. Max Weber über Psychophysik [1995]; Zwei Wege von der Nationalökonomie zur Kultursoziologie. Max Weber und Alfred Weber [1994 u. 1995]; Zeitgemäße Unzeitgemäße. Von Friedrich Nietzsche über Georg Simmel zu Max Weber [1995 u. 1996]; Die Entstehung der bürgerlichen Lebensführung. Max Webers Erklärungsmodell [1991 u. 1994]; Ethik und Kapitalismus. Die zwei Thesen Max Webers [1995]; Polytheismus der Werte. Überlegungen im Anschluß an Max Weber [Erstveröffentlichung]; Individuelle Freiheit und soziale Bindung. Vom Nutzen und Nachteil der Institutionen für den Menschen [1992 u. zweimal 1994]; Das Max-Weber-Haus in Heidelberg. Rede zu seiner Eröffnung am 17. Oktober 1992 [Erstveröffentlichung].
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.4 Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Wolfgang Schluchter: Unversöhnte Moderne Frankfurt a. M.: 1996, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/1248-unversoehnte-moderne_1361, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 1361 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
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