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/ 20.06.2013
Ulla Plener / Natalia Mussienko (Hrsg.)

Verurteilt zur Höchststrafe: Tod durch Erschießen. Todesopfer aus Deutschland und deutscher Nationalität im Großen Terror in der Sowjetunion 1937/1938

Berlin: Karl Dietz Verlag 2006 (Rosa-Luxemburg-Stiftung: Texte 27); 168 S.; brosch., 12,90 €; ISBN 3-320-02080-3
Dieses biografische Nachschlagewerk ruft über 500 Deutsche, die in den Jahren 1937/38 im Kontext der so genannten stalinistischen „Säuberungen“ in der Sowjetunion getötet wurden, in Erinnerung. Die meisten von ihnen waren Kommunisten. „Ihnen, die nie einen Anwalt besaßen, ihnen, an die nach ihrer Ermordung auch alle Erinnerung ausgelöscht wurde, soll mit diesem Buch wenigstens das Mindeste ihrer Ehre, ihr Name zurückgegeben werden.“ (8) In die alphabetische Gedenkliste mit Biogrammen der Erschossenen sind die Namen aller Opfer des „Großen Terrors“ aufgenommen worden, die aus Deutschland stammten, auch wenn sie nicht deutscher Nationalität, aber Deutschland, z. B. als Mitglieder der KPD, eng verbunden waren. Vier separate Listen führen die Biogramme von Erschossenen deutscher Nationalität auf, die außerhalb Deutschlands und Russland geboren wurden, von in Lagern und Gefängnissen Verstorbenen, von an das nationalsozialistische Deutschland Ausgelieferten und schließlich von antifaschistischen Seeleuten und Hafenarbeitern aus Deutschland, die in der Sowjetunion ums Leben kamen.
Kaspar Nürnberg (KN)
M. A., Historiker, Geschäftsführer des Vereins Aktives Museum, Berlin.
Rubrizierung: 2.622.252.312 Empfohlene Zitierweise: Kaspar Nürnberg, Rezension zu: Ulla Plener / Natalia Mussienko (Hrsg.): Verurteilt zur Höchststrafe: Tod durch Erschießen. Berlin: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/25726-verurteilt-zur-hoechststrafe-tod-durch-erschiessen_29858, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29858 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken
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