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/ 31.05.2013
Wolf Nitschke

Volkssouveränität oder Monarchisches Prinzip? Die Frage des Staatsaufbaus in den Debatten der preußischen Nationalversammlung (22. Mai - 1. Dezember 1848)

Frankfurt a. M. u. a.: Peter Lang 1995 (Europäische Hochschulschriften: Reihe III, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 649); 262 S.; brosch., 79,- DM; ISBN 3-631-48228-0
Die aus einer Staatsexamensarbeit an der Universität Göttingen hervorgegangene historische Studie befaßt sich mit den Debatten in der preußischen Nationalversammlung (22. Mai - 1. Dezember 1848). Diese sind in den Kontext der durch das Gegenüber zweier politischer Lager bestimmten 1848er Revolution in Preußen eingebettet, von denen das eine den Staat im Sinne des Volkssouveränitätsprinzips zu modernisieren suchte und das andere auf die Rückkehr zum vorkonstitutionellen Zustand drängte. In den Debatten der preußischen Nationalversammlung trafen vor allem gemäßigte und radikale Liberale aufeinander, die sowohl über die zu schaffende Verfassung als auch diese flankierende Maßnahmen - die Lösung der Nationalen Frage, die Heeresreform, die Abschaffung des Adels sowie die Justiz- und Kommunalreform - verhandelten. Gefragt wird nicht nur nach Gründen des Scheiterns der Nationalversammlung, sondern auch, ob ihre Initiativen überhaupt hätten realisiert werden können und inwiefern seitens der Abgeordneten wesentliche Machtfaktoren - die Krone, das Militär und die Bürokratie - berücksichtigt wurden.
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 2.311 Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Wolf Nitschke: Volkssouveränität oder Monarchisches Prinzip? Frankfurt a. M. u. a.: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/364-volkssouveraenitaet-oder-monarchisches-prinzip_113, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 113 Rezension drucken
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