/ 20.06.2013
Bernhard Sutor
Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden? Stationen und Chancen eines geschichtlichen Lernprozesses
Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag 2004; 206 S.; 14,80 €; ISBN 3-89974152-8Gegen die zeitgenössische Tendenz, die mittelalterliche Rechtfertigungsfigur des gerechten Krieges in der Gegenwart zur Legitimation von militärischen Gewaltmaßnahmen zu rehabilitieren, ordnet Sutor die Lehre vom gerechten Krieg als überwundene Station eines Lernprozesses in die Geschichte des Friedensdenkens der europäischen politischen Tradition ein. Zeitlich erstreckt sich seine Überblicksdarstellung von der Antike bis in die Gegenwart, thematisch von der Geschichte der Bellum-iustum-Lehre und des Völkerrechts bis zur Frage nach aktuellen Positionen einer Weltfriedensordnung. Seine übersichtliche und leicht lesbare Einführung in die Entwicklung der Friedensethik und des Völkerrechts ist zwar vorwiegend für die Schul- und Erwachsenenbildung gedacht, kann als Einführung aber auch dem akademischen Lehrbetrieb bedenkenlos empfohlen werden.
Florian Weber (FW)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 4.1 | 4.41 | 5.3 | 5.44
Empfohlene Zitierweise: Florian Weber, Rezension zu: Bernhard Sutor: Vom gerechten Krieg zum gerechten Frieden? Schwalbach/Ts.: 2004, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/23040-vom-gerechten-krieg-zum-gerechten-frieden_26356, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 26356
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M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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