/ 31.05.2013
Ansgar Klein (Hrsg.)
Wertediskussion im vereinten Deutschland
Köln: Bund-Verlag 1995; 175 S.; kart., 19,90 DM; ISBN 3-7663-2630-9Inhalt: I. Werte und politische Ordnung: Warnfried Dettling: Politischer Gemeinsinn in der demokratischen Gesellschaft. Alle für einen und einer für alle? (15-20); Hans Vorländer: Gemeinschaft und Demokratie in der Kommunitarismusdebatte. Die Ressourcen der Moral (21-25); Bernhard Sutor: Leben aus dem Freiheits- und Gemeinsinn. Der stetig neu zu findende demokratische Grundkonsens (26-29); Michael Th. Greven: Demokraten fallen nicht vom Himmel. Demokratischer Grundkonsens als Voraussetzung oder Folge demokratischer Politik? (30-35); Helmut Dubiel: Der Konflikt als Medium der Identität. Das ethische Minimum der Demokratie (36-39); Rupert Scholz: Verfassungswerte und Wertewandel. Keine Einladung zur individuellen Willkür (40-43); Ulrich K. Preuß: Die Verfassung als Wertordnung. Innere Pflichten sind nicht zu erzwingen (44-47); Dieter Oberndörfer: Kulturelle Freiheit und Verfassungspatriotismus. Die Entwicklung vom Nationalstaat zum republikanischen Europa (48-51); Cornelia Schmalz-Jacobsen: Die Zukunft von Staatsangehörigkeit und Integration. Dazugehören und ohne Angst "anders" sein (52-57); Bassam Tibi: Internationale Moralität und Menschenrechte. Kulturübergreifende Ethik sichert Frieden (58-61); Ignatz Bubis: Toleranz als Grundwert einer demokratischen politischen Gesellschaft (62-64); Friedhelm Hengsbach: Gemeinsinn und Solidarität. Durch moralische Appelle nicht hervorzuzaubern (65-68); Günter Frankenberg: Von der Freiheit zur Solidarität. Soziale Rechte sind keine Frage der Kulanz (69-73).
II. Historische, soziale und politische Dimensionen des Wertewandels: Alf Lüdtke: Historische Blindheit in der Wertewandel-Debatte. Die Gleichzeitigkeit scheinbar widersprüchlicher Verhaltensweisen (75-80); Helmut Klages: Die Realität des Wertewandels. Ein Plädoyer für den faktenorientierten Blick (81-86); Michael Vester: Individualisierung oder neue soziale Milieus? Der Einfluß des sozialen Wandels auf den Wertewandel (87-91); Ute Gerhard: Veränderungen im Geschlechterverhältnis. Noch liegen Welten zwischen Mann und Frau (92-96); Gerhard Schmidtchen: Ethik, Protest und Gewalt. Modernisierung und normative Revolte (97-101); Martin und Sylvia Greiffenhagen: Die politische Kultur. Zwischen Beteiligung und Verdrossenheit (102-105); Heiner Barz: Abschied vom christlichen Religionsmonopol. Religiöser Wandel in der Bundesrepublik (106-108).
III. Die Wertediskussion in Politik und Gesellschaft: Gunter Hoffmann: Die Wertediskussion in den Parteien (109-113); Dagmar Deckstein: ... und der Zukunft abgewandt. Der Wertewandel und die Gewerkschaften (114-117); Thomas Lillig: Bürgerinitiativen. Autonomie und direkte Demokratie als Ausdruck eines neuen Wertebewußtseins (118-120); Wolfgang Huber: Revisionen im Freiheitsverständnis. Der Beitrag der evangelischen Kirche zur Wertediskussion (121-124); Karl Lehmann: Vom Risiko und Experiment der Freiheit. Ein Blick zurück und voraus aus katholischer Sicht (125-130).
IV. Gesellschaftliche Werteerfahrungen und Wertekonflikte: Bärbel Bohley: Werte - innerdeutsch. Der Traum von einer besseren Welt (131-135); Johannes L. Kuppe: Vom Wert der Werte. Anmerkungen zu einer deutschen Diskussion (136-139); Regine Kollek: Wissenschaft und Wertewandel. Nachdenken über mögliche Folgen (140-143); Elisabeth Beck-Gernsheim: Chancen und Risiken der Gentechnologie. Gesundheit als Heilserwartung (144-150); Tina Stommel: Die ökologische Frage als Herausforderung. Sehnsucht nach Versöhnung mit der Natur (151-155); Jessica Eisermann: Pressefreiheit, Medienethik und der Deutsche Presserat. Begrenzte Möglichkeiten der Selbstkontrolle (156-159); Roland Eckert: Mehr Autorität als Antwort auf Gewalt? Grenzen und Chancen der Erziehung bei Jugendlichen (150-163); Marianne Birthler: Lebensfragen, Schule und Pluralität. Ethikunterricht als Hilfe zur Entwicklung der eigenen Positionen (164-166); Manfred Speck: Wertevermittlung - nur eine Aufgabe der Politik? (167-169); Siegfried Schiele: Werte in der politischen Bildung (170-173).
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.35 | 5.4 | 2.313 | 2.33 | 4.42
Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Ansgar Klein (Hrsg.): Wertediskussion im vereinten Deutschland Köln: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/360-wertediskussion-im-vereinten-deutschland_109, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 109
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Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
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