Skip to main content
/ 05.06.2013
Michael Ley

"Zum Schutze des deutschen Blutes ..." "Rassenschandegesetze" im Nationalsozialismus

Bodenheim: Philo Verlagsgesellschaft 1997; 197 S.; brosch., 28,- DM; ISBN 3-8257-0056-9
Das "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" vom 15. September 1935, das deutsche Juden und "Zigeuner" als "artfremd" ausgrenzte und die Eheschließung wie auch außerehelichen Geschlechtsverkehr mit ihnen verbot, wird in der vorliegenden Studie in seinen Auswirkungen auf die fortschreitende Entrechtung und Diskriminierung der Juden untersucht. Dabei dienen dem Autor die Akten zu über 150 "Rassenschande"-Prozessen vor dem Wiener Landgericht aus den Jahren 1938 bis 1942, die im Wiener Stadt- und Landesarchiv lagern, als Quelle. Ein eigenes Kapitel der vom Institut für Geschichte der Juden in Österreich in St. Pölten herausgegebenen Monographie widmet sich dem Umgang der deutschen und österreichischen Justiz mit ihrer belasteten Vergangenheit in den Jahren nach 1945.
Kaspar Nürnberg (KN)
M. A., Historiker, Geschäftsführer des Vereins Aktives Museum, Berlin.
Rubrizierung: 2.312 Empfohlene Zitierweise: Kaspar Nürnberg, Rezension zu: Michael Ley: "Zum Schutze des deutschen Blutes ..." Bodenheim: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7170-zum-schutze-des-deutschen-blutes-_9587, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9587 Rezension drucken
CC-BY-NC-SA
Neueste Beiträge aus
Das Fach Politikwissenschaft