Jason Stanley: Wie Faschismus funktioniert
Wie funktioniert Faschismus? Und wie können wir Faschismus erkennen? Jason Stanley beschreibt in seinem Buch "Wie Faschismus funktioniert" zehn Merkmale faschistischer Politik, darunter den Rückgriff auf eine mystische Vergangenheit, die Nutzung von Propaganda, Anti-Intellektualismus sowie die Schaffung von Hierarchien und Feindbildern. Unser Rezensent Matthias Lemke lobt das Buch als wertvolles Analyseinstrument und betont, dass es die demokratische Sensibilität schärfen kann.
Eine Rezension von Matthias Lemke
Im Leben und somit auch in der Politik erscheint eine Gefahr immer nur so groß, wie die Überzeugung der Betroffenen, dass sie wirklich existiert. Insofern könnte man Stanley vorwerfen, doch etwas alarmistisch unterwegs zu sein. Muss man gleich ‚Faschismus‘ rufen, nur weil ab und an ein paar Rechtspopulisten oder Rechtsextreme Wahlen gewinnen? Ist das nicht bloße politische Konjunktur? Mal schlägt das Pendel der Wähler*innengunst in die eine, mal in die andere Richtung aus. Nichts Außergewöhnliches.
Ich halte eine solche Einschätzung für grundfalsch – und zudem noch für gefährlich. Denn sie geht von der unzutreffenden Vorstellung aus, dass sich faschistische Tendenzen in einer Gesellschaft an Wahlergebnissen ablesen ließen. Ein Beispiel: Es gibt Stimmen, die sagen, die AfD sei eine in Teilen rechtsextreme Partei. Würde sie, beispielsweise im Bund, an die Macht kommen, wären signifikante programmatische Änderungen in der Bundespolitik zu erwarten. Auf einem solchen Szenario aufbauend hat Arne Semsrott in seinem im Februar dieses Jahres erschienenen Buch Machtübernahme[1] unter anderem die Prognose gewagt, ein AfD-geführtes Bundesinnenministerium würde unter anderem Abschiebungen nach Syrien oder Afghanistan veranlassen, ungeachtet der dortigen Menschenrechtslage. Oder es könnten Zahlungen an in Deutschland lebende, geflüchtete Menschen gestrichen werden. Aber das alles ist ja zum Glück ‚nur‘ ein Szenario, denn die AfD ist im Bund ja – noch – nicht an der Regierung beteiligt. Oder war da nicht doch etwas?
Wer sich nun an entsprechende Maßnahmen der amtierenden Ampel-Regierung erinnert fühlt, den wird gleichsam das mulmige Gefühl beschleichen, dass die Gleichung ‚Rechtspopulistische Partei gleich faschistoide Politik‘ offenbar nicht ganz aufgeht. In diesem Zusammenhang bietet Stanley, dessen Großeltern wegen ihres jüdischen Glaubens aus Nazideutschland zu fliehen gezwungen waren, eine wertvolle Einordnung an. Dabei mutet es erstaunlich an, dass sein politisch-gesellschaftliche Orientierungswissen beim diesjährigen Erscheinen der deutschsprachigen Übersetzung bereits sechs Jahre alt ist. Stanley hatte sein Buch bereits im September 2018 in den USA und im englischsprachigen Raum publiziert, noch ganz unter dem Eindruck der sich entfaltenden Präsidentschaft eines mittlerweile 34-fach verurteilten Straftäters.
Früherkennung faschistischer Tendenzen in demokratisch verfassten Gesellschaften
Nun aber liegt die deutschsprachige Übersetzung endlich vor und kann einen wertvollen gegenwartsdiagnostischen Impuls setzen, wenn es um die Früherkennung faschistischer Tendenzen in demokratisch verfassten Gesellschaften geht. Unter Faschismus versteht Stanley „Ultranationalismus jeglicher Couleur (ethnisch, religiös, kulturell) […], wobei die Nation durch einen autoritären Anführer vertreten wird, der in ihrem Namen spricht“ (33).
Vor diesem Hintergrund formuliert er das Anliegen seines Buches wie folgt: „Mein Interesse in diesem Buch gilt der faschistischen Politik, insbesondere faschistischen Taktiken, die als Instrumente zur Mehrung von Einfluss und Macht dienen. Sobald diejenigen, die von ihnen Gebrauch machen, erst einmal die Führung übernommen haben, hängt das Regime, das sie errichten, zu einem großen Teil von spezifischen historischen Bedingungen ab: Was in Deutschland geschah, war anders als das, was in Italien geschah. Faschistische Politik muss nicht zwangsläufig zu einem explizit faschistischen Staat führen; gleichwohl ist sie gefährlich“ (ebd.). Faschistische Politik bzw. eine diese ermöglichende Strategie lasse sich anhand von insgesamt zehn Merkmalen bzw. Elementen oder Instrumenten identifizieren. Diese stützen sich gegenseitig und ebenen den Weg in eine, oder zumindest: in die Nähe einer zunehmend faschistischen Gesellschaft.
Mystische Vergangenheit, Propaganda und Anti-Intellektualismus
Als erstes von zehn Merkmalen nennt Stanley den systematischen Bezug auf eine „mystische Vergangenheit“ (39): „Es liegt nahe, dieses Buch dort zu beginnen, wo faschistische Politik ausnahmslos ihren Ursprung verortet: in der Vergangenheit“ (ebd.). Diese mystische Vergangenheit, in deren Kern häufig eine „extreme Auslegung der patriarchalen Familie“ (ebd.) transportiert wird, verweise auf eine ethnische, religiöse, kulturelle oder anders definierte Reinheit ihrer Trägernation. Diese sei, so die Erzählung, in der Vergangenheit zerstört worden, was häufig als nationale Demütigung beschrieben wird. Dementsprechend zielten die hier ansetzenden diskursiven Praktiken darauf ab, restaurativ in die Gegenwart einzugreifen, die mystische, gleichwohl aber verloren gegangene Vergangenheit wieder herzustellen (‚Make America great again‘) und die erlittene nationale Demütigung dadurch eine autoritär-patriarchale Wende zu kompensieren.
Das zweite der zehn Merkmale faschistischer Strategie firmiert unter dem Stichwort „Propaganda“ (57). Hierunter fasst Stanley all jene diskursiven Praktiken in der politischen Öffentlichkeit, die im Gewand „hehrer Ideale“ (ebd.) die tatsächlich angestrebten Ziele verschleiern. „Die Aufgabe der Propaganda besteht darin, offenkundig unangenehme Absichten von Politikern oder politischen Bewegungen zu verschleiern, indem sie diese mit allgemein akzeptierten Idealen kaschiert“ (ebd.). Ist die politische Öffentlichkeit einmal im Griff der Propaganda, so ergeben sich daraus erhebliche Probleme, etwa wenn faschistische Politik im Namen der Korruptionsbekämpfung den Rechtsstaat (‚Drain the swamp‘) angreift, oder vorgibt, individuelle Freiheitsrechte zu schützen und doch nur Klientelpolitik betreibt. Oder aber auch ganz grundsätzlich, wenn „fanatische Emotionen“ (66) im Zuge dieser Strategie einen argumentativen Austausch zunehmend korrumpieren.
„Anti-Intellektualismus“ (67) ist das dritte Merkmal faschistischer Strategie: „Faschistische Politik will den öffentlichen Diskurs zersetzen, indem sie Bildung, Fachwissen und Sprache abwertet“ (ebd.). Neben der Selbstinszenierung als ‚Mann der Tat‘ ist hier die Diskreditierung von Bildungstiteln und -institutionen von zentraler Bedeutung, so Stanley. Ein autoritärer Nationalismus sei nicht an Institutionen interessiert, die im Idealfall zu kritischer Selbstreflexion befähigen. Stattdessen solle sich die Bildung insgesamt in den Dienst des Staates stellen, indem sie dessen mystische Geschichtserzählung zu propagieren und zu festigen hilft. Damit ist gleichsam der Weg zum vierten Merkmal faschistischer Strategie vorgezeichnet.
Unwirklichkeit, Hierarchie und Einnehmen der Opferrolle
Dieses besteht in der systematischen Infragestellung von Wirklichkeit (‚Fake news‘ und ‚alternative facts‘), vornehmlich durch Verschwörungstheorien. Unter der Überschrift „Unwirklichkeit“ (85) subsummiert Stanley all jene Strategien, die dazu führen, den Informationsraum einer offenen Gesellschaft zu zerstören. Diese reichten von der wiederholten Verbreitung offenkundiger Lügen, über Diffamierungen bis hin zur Verbreitung von Voreingenommenheiten. Das alles wiederum erfolge mit dem Ziel, „Angst und Wut“ (ebd.), „Misstrauen sowie Zorn“ (ebd.) zu schüren und dadurch letztlich „Informationsräume zu zerstören und die Realität aufzulösen“ (ebd.). Ist dieses Ziel erst einmal erreicht, ist es für faschistische Politik leicht, so Stanley, das „liberale Ideal der Egalität durch sein Gegenteil [zu ersetzen, der Verf.]: Hierarchie“ (101). Denn ohne einen gemeinsamen Bezugsrahmen kann Demokratie, also eine Herrschaftsform, die möglichst alle Bürger*innen einschließen und über den Weg des gemeinsamen Diskurses beteiligen will, nicht bestehen.
An ihre Stelle tritt die „Hierarchie“ (103), das fünfte Element in Stanleys Kaleidoskop faschistischer Strategie. Demnach schreibe „die Natur […] Rangordnungen der Macht und Dominanz vor, die mit der Gleichheit des Respekts, wie sie die liberale demokratische Theorie voraussetzt, absolut unvereinbar sind“ (103f.). Daraus ergeben sich zwei strategische Dimensionen, erstens die der Diskreditierung egalitärer Herrschaftsformen. Häufig diene dabei eine Variante von ethnischer oder „Rassenhierarchie“ (106), die als naturgesetzlich postuliert wird, dazu, demokratische Herrschaft zu delegitimieren. Aus diesem Postulat wiederum folge, dass jede politische Ordnung, die der ‚natürlichen‘ Hierarchie nicht entspricht, als gleichsam widernatürlich und folglich abzulehnen ist. Zweitens eröffne die Behauptung einer natürlichen Hierarchie die strategische Besetzung einer Opferrolle. Diejenigen, die sich im bestehenden politischen System als benachteiligt begreifen, können sich laut Stanley primär auf eine Opferrolle in einer als widernatürlich begriffenen politischen Konstellation zurückziehen, anstatt aktiv an der Überwindung bzw. Veränderung ihrer Lage mitzuwirken.
Und überhaupt: Das Einnehmen einer „Opferrolle“ (115), das sechste Merkmal faschistischer Strategie, gründe häufig auf einer eklatanten Differenz zwischen tatsachenbelasteter Realität und empfundener Wirklichkeit. Insbesondere Angehörige der Mehrheitsgesellschaft neigten dabei dazu, so Stanley, ihren eigenen Status zu unter- bzw. erzielte Fortschritte beim Abbau von Diskriminierung zu überschätzen. „Die wirtschaftliche Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen [in den USA, der Verf.] ist momentan in etwa so groß wie zu Zeiten der Reconstruction.[2] Auf 100 Dollar, über die eine weiße Durchschnittsfamilie verfügt, kommen bei einer schwarzen gerade einmal 5 Dollar“ (ebd.). Gleichwohl finden sich in der MAGA-Bewegung vornehmlich weiße Amerikaner:innen wieder. Deren verzerrte Wahrnehmung nutze faschistische Politik aus, um aktive Bemühungen zur Beseitigung von Diskriminierungen zu torpedieren. So würden bestehende Ungleichheiten stabilisiert oder gar vertieft und das hierarchische Gesellschaftsverständnis zementiert.
Law and Order, Ängste, Verderbtheit und Zwang
Da das Vorhandensein einer Opferrolle eine wie auch immer geartete Form von Täterschaft voraussetzt, ist das siebte Merkmal „Recht und Ordnung“ (129) in den Dienst der Aufrechterhaltung genau dieser Zweiteilung der Gesellschaft gestellt. „Die faschistische Rhetorik von Recht und Ordnung zielt […] ausdrücklich darauf ab, die Bevölkerung in zwei Klassen zu unterteilen: diejenigen, die der auserwählten Nation zugehören und deshalb von Natur aus gesetzestreu sind, und diejenigen, die ihr nicht zugehören und deshalb von Natur aus gesetzlos sind“ (130). Dabei sei es unerheblich, ob die Gruppe der ‚natürlich gesetzlosen‘ aus emanzipierten Frauen, aus Nichtweißen, Homosexuellen, Einwanderern, urbanen oder kosmopolitischen Eliten oder Andersgläubigen besteht. Zur Aufrechterhaltung der politischen (An-)Spannung benötigt faschistische Politik ein Freund-Feind-Bild als Projektionsfläche ihrer Emotionen
Das achte Merkmal faschistischer Politik hat Stanley mit „Sexuelle Ängste“ (145) überschrieben, was auf den ersten Blick überraschen mag. Auf den zweiten Blick erweist sich diese Teilstrategie jedoch als ein wichtiges verstärkendes Element bestehender Freund-Feind-Unterscheidungen und Reinheitsphantasien. Insofern die patriarchal strukturierte Familie als Keimzelle der faschistischen Gesellschaft begriffen wird, erweisen sich sexuelle Kontakte jenseits der Mehrheitsgesellschaft und außerhalb vermeintlich traditioneller Heteronormativität als eine direkte Bedrohung der biologischen Grundlagen der faschistischen Gesellschaft. Abweichungen von diesem vermeintlichen Standard würden von der faschistischen Politik vornehmlich in den „kosmopolitischen urbanen Zentren“ (155) verortet, die dadurch ihrerseits – in Kontrast zum ‚echten, unverfälschten Leben auf dem Lande‘ – als Orte der Dekadenz und Maßlosigkeit markiert werden und somit zum örtlichen Gegenentwurf faschistischer Politik avancieren, argumentiert Stanley.
Dementsprechend bezeichnet er das neunte, vorletzte Merkmal faschistischer Politik als „Sodom und Gomorrah“ (157). Schon zu Beginn von Hitlers „Mein Kampf“ beschreibt dieser Braunau als eine von Nationalstolz und Arbeitsamkeit geprägte kleinstädtische Idylle, die er gen Wien zu verlassen genötigt war. Über die Großstadt Wien wiederum schreibt er: „Wer nicht selber in den Klammern dieser würgenden Natter sich befindet, lernt ihre Giftzähne niemals kennen“ (ebd.[3]). Die Entgegenstellung von städtischer Verderbtheit und ländlicher Reinheit mitsamt dem dortigen „Ethos der Selbstgenügsamkeit“ (165) erweise sich als eines der Leitmotive faschistischer Politik. Daraus folgt für Stanley das strategische Argument, dass sich diese entsprechend primär an die Landbevölkerung richte, um dort ihre Anhängerschaft zu rekrutieren.
Zudem führt die abwertende Beschreibung von Städten, in denen sich aus Sicht faschistischer Politik als „Ratten und ‚Schmarotzer‘“ (167) diffamierte Minderheiten in Scharen tummeln, als Überleitung zum letzten Merkmal: „Arbeit macht frei“ (169). Gegen die widernatürliche Faulheit, welche die Opferrolle der naturgemäß lebenden Mehrheitsgesellschaft noch verstärkt, helfe nur Zwang: „Gemäß der faschistischen Politik kann die Faulheit der Minderheiten in den Städten nur dadurch geheilt werden, dass man sie zur Tätigkeit zwingt. In der Nazi-Ideologie kam harter Arbeit eine bemerkenswerte Macht zu: sie vermochte es, eine von Natur aus faule ‚Rasse‘ zu läutern“ (168). Diese vermeintliche Funktion der Läuterung nehme faschistische Politik auch heute noch in Anspruch, wenn sie traumatisierte Menschen, Geflüchtete und anderweitig Hilfsbedürftige als arbeitsscheu diffamiert, gleichsam aber Bedingungen schafft, die den betroffenen Personengruppen kaum Möglichkeiten zur Tätigkeitsaufnahme eröffnet. Oder mit Franz Fanon gesprochen: „Es ist der Rassist, der die Erniedrigten hervorbringt“ (175[4]). Dass aus dem Ringen über die Deutungshoheit zum gesellschaftlichen Stellenwert von Arbeit so noch eine für den Faschismus bedeutsame Konfliktlinie entsteht, nämlich jene gegenüber den Gewerkschaften, sei hier nur noch am Rande erwähnt.
Politische Analyse und demokratische Sensibilität
Was also bleibt nach all diesen miteinander verwobenen Facetten faschistischer Politik und ihrer Strategie? Für eine gegenwartsdiagnostisch orientierte Leser*innenschaft enthält Stanleys Buch mit Blick auf die beschriebenen Einzelaspekte vielleicht wenig Neues. Gleichwohl – und diesen Umstand kann man kaum genug betonen – hält es zwei überaus wertvolle Einsichten bereit. Einerseits bietet es ein Analyse- und Orientierungsraster gleichermaßen. Dieses hilft, politische Prozesse, die derzeit nicht nur unsere bundesrepublikanische, sondern auch andere etablierte Demokratien zu destabilisieren drohen, besser und vor allem: rechtzeitig einzuordnen, zu verstehen und nicht zuletzt auch bekämpfen zu können. Der faschistische Mythos (Stanley) lässt sich in einer derart differenzierten Betrachtung schon wesentlich früher identifizieren und entzaubern, als dies bei einer bloßen Fixierung auf Wahlergebnisse möglich wäre.
Darüber hinaus ermöglicht das Buch, andererseits, eine Neu- bzw. Rekalibrierung unserer demokratischen Sensibilität. Denn: „Mit der Normalisierung wird das moralisch Außergewöhnliche in das Gewöhnliche verwandelt. Sie [i.e. die Normalisierung, der Verf.] versetzt uns in die Lage, das zu tolerieren, was einst unerträglich war […]“ (197). Historisch waren wir bereits an einem solchen unerträglichen Punkt. Demokratische Sensibilität und Resilienz muss gegen die unerträglichen Zumutungen faschistischer Politik erkämpft und immer wieder neu hervorgebracht werden. In Deutschland können sich die Bürgerinnen und Bürger dabei auf die drei Kernelemente der freiheitlich-demokratischen Grundordnung beziehen – auf Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat. Im Kern dieser Ordnung stehen, mit Hannah Arendt gesprochen, die Menschen, mit all ihren Unterschieden, Bedürfnissen und Fehlern. Die Bewahrung einer Haltung der Menschlichkeit, die diese Pluralität zu tragen vermag, ist die zentrale Herausforderung unserer Gegenwart. Und machen wir uns nichts vor: „Die Aufgaben, die vor uns liegen“, so warnt Stanley zum Abschluss seines Buches, „sind enorm“ (199).
Anmerkungen:
[1] Semsrott, Arne (2024): Machtübernahme. Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren. Eine Anleitung zum Widerstand, München: Droemer/Knaur, S. 240.
[2] Gemeint ist vom Ende des amerikanischen Sezessionskrieges bis 1877 dauernde Eingliederungs- und Wiederaufbauphase, in deren Verlauf die 1860/61 ausgetretenen Südstaaten wieder Teil der Vereinigten Staaten wurden.
[3] Stanley zitiert hier aus Hitler, Adolf (1937): Mein Kampf, in der Ausgabe München: Zentralverlag der NSDAP, , S. 23.
[4] Zitiert aus Fanon, Franz (2008): Black Skin, White Masks, New York: Grove Press, S. 73.
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